Wohnquartier Im Freihof in Göppingen-Faurndau. Ein lebhaftes Lebensumfeld für alle Generationen.
Die Aufgabenstellung in diesem Wettbewerb beinhaltete den Entwurf eines Wohnquartiers mit heterogenen Nutzungsformen und Freiraumgestaltung. Als Besonderheit galt es, auf die Lage des Areals sowie auf die historischen Bezüge Rücksicht zu nehmen.
ProjektdatenDas Areal wird durch eine dörfliche Bebauung mit frequentierter Infrastruktur eingepasst. Die Lage am Hang sowie die historischen Bezüge zum Mühlbach und zur Stiftskirche erforderten besondere Aufmerksamkeit. Die heterogene Nutzungstypologie der Gebäude ist maßgeblicher Bestandteil des neuen Wohnquartiers. Die Gebäudeformen umfassen sowohl mehrgeschossige Wohngebäude als auch kleinere Einheiten wie Doppelhäuser. Intergenerative Wohnformen sind ebenfalls integraler Bestandteil des Gebäudeensembles.
Die Typologie der Gebäude ist hinsichtlich Materialität und Ausführung modern. Die Doppelhäuser zeigen sich in Kombination von Holz- und Putzfassaden. In deren Umfeld sind Bereiche für Urban Gardening vorgehalten. Die Gebäude des bis zu dreigeschossigen Ensembles sind mit einer zurückhaltenden Fassade sowie bodentiefen Fenstern geplant. Die Sonderbauten verfügen über eine dezent urbane Anmutung. Sie entsteht durch eine reduzierte Materialität in Beton oder Holz in Kombination mit Holzverschalungen. Flexible Grundrisse ermöglichen eine gute Anpassung an die jeweilige Lebenssituation. Der motorisierte Individualverkehr wird durch Tiefgaragen beruhigt.
Das neue Quartier soll als Ergänzung zur umgebenden Bebauung wahrgenommen werden. So reagieren die Baukörper sensibel auf die städtebauliche Situation. Im Quartier sind zudem ein Café und ein Friseur verortet. Insgesamt sind der öffentliche Raum, die städtebauliche Körnung sowie die Gebäudetypen darauf ausgelegt, durch Blickbeziehungen und gemeinschaftliche Nutzungsangebote ein lebendiges Quartier zu schaffen. Die ökologische Qualität kommt durch die vorhergesehene Wegeführung und Begrünung zum Ausdruck.